Spare 10% auf 2 Produkte & mehr mit Code 2FÜR10 | Kostenloser Versand 🚚

Von Marie Neubauer

1 min Lesezeit

Gefahren und Risiken von Minzöl bei Katzen

Ätherische Öle erfreuen sich mittlerweile in vielen Haushalten großer Beliebtheit. Zum Einschlafen kommt Lavendelöl zum Einsatz, bei Erkältungen Eukalyptusöl und zum munter werden Zitrusdüfte. Sehr beliebt ist auch Pfefferminzöl zur Behandlung von Kopfschmerzen und Muskelverspannungen. 

Doch nicht alles, was für uns gut ist, muss auch für unsere Stubentiger gut sein. Pfefferminzöl mag für Menschen zahlreiche Vorteile bieten, doch für Katzen kann es tatsächlich gefährlich sein und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. 

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Risiken von Minzöl für Katzen wissen musst und wie du deine Samtpfote schützen kannst. 

Warum ist Minzöl für Katzen gefährlich? 

Die Physiologie von Katzen unterscheidet sich erheblich von der menschlichen. Das gilt insbesondere, wenn es um die Verstoffwechselung von ätherischen Ölen geht. 

Der Organismus von Katzen ist nicht in der Lage, bestimmte Inhaltsstoffe davon abzubauen.

Dazu gehören zum Beispiel auch Menthol und Terpene, die in Minzöl vorkommen. Katzen fehlt nämlich ein bestimmtes Leberenzym, die Glukuronyltransferase, welches für den Abbau der Substanzen nötig wäre. 

Atmen Katzen Pfefferminzöl ein, nehmen es über die Haut auf oder verschlucken es, kann es toxisch wirken. Mögliche Symptome solcher Vergiftungen sind: 

  • starkes Speicheln und Sabbern
  • Atembeschwerden
  • Erbrechen und Durchfall
  • Koordinationsprobleme
  • Zittern oder Krampfen
  • extreme Müdigkeit oder Lethargie

In besonders schweren Fällen können durch den Kontakt mit Minzöl sogar Leberschäden hervorgerufen werden oder es kann zum Atemstillstand kommen. 

Deshalb solltest du deine Katze bei den oben genannten Vergiftungserscheinungen immer sofort zu einem Tierarzt bringen. Je schneller sie behandelt wird, desto größer ist die Chance auf eine vollständige Genesung. 

Tierarzt untersucht Katze

So kann deine Katze mit Minzöl in Kontakt kommen

Minzöl kann auf verschiedene Arten angewendet werden. Dementsprechend gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, wie deine Katze damit in Kontakt kommen kann: 

Direkter Kontakt über Haut und Schleimhaut

Vielleicht hast du auch schon die wohltuende Wirkung von ätherischem Pfefferminzöl entdeckt, wenn du es zur Linderung von Kopfschmerzen oder Verspannungen auf deine Haut aufträgst. 

Wenn du einen Stubentiger zuhause hast, ist hier aber Vorsicht geboten. Streichle niemals deine Katze, nachdem du das Öl aufgetragen hast, ohne dir vorher die Hände gründlich zu waschen. 

Sie kann es sonst nämlich direkt über ihre Haut aufnehmen oder abschlecken. 

Aufnahme über die Raumluft

Ätherische Öle wie Pfefferminzöl werden auch gerne für Diffuser genutzt, um damit Wohnräume zu beduften. Allerdings musst du dir bewusst sein, dass auch Katzen die Öle in der Luft einatmen und dabei Substanzen aufnehmen. 

Diffuser neben Fläschchen mit Pfefferminzöl

Dabei nützt es auch nicht unbedingt etwas, wenn der Diffuser in einem anderen Raum steht, da sich Duftmoleküle dennoch im ganzen Haus verteilen können. 

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Minzöl für Katzenbesitzer

Falls du einen Stubentiger als Mitbewohner hast, solltest du definitiv Sicherheitsmaßnahmen treffen, bevor du Pfefferminzöl oder andere ätherische Öle anwendest. Nur so kannst du das Risiko für deine Katze minimieren: 

  • Verwende Pfefferminzöl nur in gut belüfteten Räumen, um die Konzentration in der Luft gering zu halten. 
  • Nutze Pfefferminzöl vorzugsweise dann, wenn deine Katze gerade außer Haus ist, falls du einen Freigänger hast. 
  • Vermeide den direkten Kontakt zwischen dem ätherischen Öl und deiner Katze. 
  • Bewahre ätherische Öle immer außerhalb der Reichweite deiner Katze auf. 

Pfefferminze und Katzenminze nicht verwechseln

Auch wenn sich die beiden Pflanzen vom Namen her ähneln und beide zur Familie der Lippenblütler gehören, sind sie keinesfalls dasselbe. 

Pfefferminze neben Katzenminze.

Die Katzenminze enthält den Wirkstoff Nepetalacton, der auf viele Katzen anziehend wirkt. Tatsächlich soll er auf sie regelrecht berauschend und euphorisierend wirken. 

Katzen schnüffeln oder reiben sich daran, rollen sich auf dem Boden oder zeigen plötzlich Spielverhalten. Sie kann aber umgekehrt auch beruhigend wirken. 

Katzenminze wird oft zur Stimulation von Katzen eingesetzt und ist für sie völlig ungiftig.

Pfefferminze enthält dagegen Menthol und andere ätherische Öle, die auf Katzen toxisch wirken können. Manche Katzen fühlen sich auch von Pfefferminze angezogen, wahrscheinlich da der Geruch auch an den der Katzenminze erinnert. 

Sie sollten aber dringend davon abgehalten werden, daran zu schnüffeln oder sie oral aufzunehmen. 

Fazit zu ätherischen Pfefferminzöl und Katzen

Auch wenn du die vielen positiven Eigenschaften von Pfefferminzöl für dich entdeckt hast, solltest du deine Katze davon fernhalten. Aufgrund ihrer Physiologie sind Katzen nicht in der Lage, bestimmte Inhaltsstoffe der Pfefferminze abzubauen, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.

Um ganz sicherzugehen, solltest du Pfefferminzöl am besten nur dann verwenden, wenn deine Katze außer Haus ist. 

Falls deine Samtpfote doch mal mit Minzöl in Berührung kommt und du Vergiftungserscheinungen an ihr bemerkst, solltest du umgehend mit ihr zum Tierarzt fahren.

FAQs: Häufig gestellte Fragen

Frage: Wie wirkt Pfefferminzöl auf Katzen?

Antwort: Pfefferminzöl kann für Katzen giftig sein. Es enthält ätherische Öle wie Menthol, die Katzen nicht richtig verstoffwechseln können. Der Kontakt oder das Einatmen kann zu Symptomen wie Atembeschwerden, Erbrechen, Zittern und in schweren Fällen zu Leberschäden oder sogar Atemstillstand führen. 

Frage: Was soll ich tun, wenn meine Katze Minzöl eingeatmet oder aufgenommen hat?

Wenn deine Katze Minzöl eingeatmet oder aufgenommen hat, solltest du sie sofort von der Quelle entfernen und einen Tierarzt kontaktieren. Achte auf Symptome wie Atembeschwerden, Zittern, übermäßiges Speicheln oder Erbrechen. Schnelles Handeln ist jetzt sehr wichtig. 

Antwort: Gibt es ätherische Öle, die sicher für Katzen sind? 

Frage: Manche ätherischen Öle, wie beispielsweise Lavendelöl, werden oft als sicher für Katzen deklariert. Tatsächlich gibt es aber keine ätherischen Öle, die hundertprozentig sicher für sie sind. Deshalb solltest du idealerweise immer darauf achten, dass deine Katze nicht damit in Berührung kommt.