🔥 Black November Sale: Jetzt bis zu 30% sparen 🔥

Von Marie Neubauer

1 min Lesezeit

PV-Anlage reinigen: Anleitung und praktische Tipps

Photovoltaik ist eine wertvolle Möglichkeit zur Erzeugung sauberer Energie und zur Reduzierung der Stromkosten. Um jedoch die bestmögliche Leistung und Lebensdauer Ihrer Anlage sicherzustellen, ist es entscheidend, diese regelmäßig zu reinigen. 

In diesem Artikel erfährst du, warum die Reinigung deiner PV-Anlage so wichtig ist und wie du sie effektiv durchführen kannst. 

Mehrere Hausdächer und Garagendächer sind mit PV-Anlagen ausgestattet die komplett sauber sind.

Warum ist die Reinigung einer PV-Anlage so wichtig?

PV-Anlagen sind ständig verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Staub, Pollen, Vogelkot, Laub und andere Verschmutzungen können sich auf den Solarmodulen ablagern und deren Effizienz beeinträchtigen. Untersuchungen zeigen, dass verschmutzte Module bis zu 20 % weniger Ertrag bringen können. 

Des Weiteren kann es durch Verunreinigung auch zum sogenannten Hot-Spot-Effekt kommen. Er tritt bei Photovoltaikanlagen auf, wenn einzelne Solarzellen durch Verschattungen, zum Beispiel durch Schmutz, übermäßig heiß werden.

Der Hot-Spot-Effekt eines PV-Moduls wird anhand eines Bildes erklärt, bei dem eine Solarzelle komplett durch Schmutz zugedeckt ist und somit ausfällt.

Wenn eine oder mehrere Zellen blockiert sind, wirken sie als Widerstand und wandeln die elektrische Energie der anderen Zellen in Wärme um, anstatt in Strom. Dies führt zu einem Temperaturanstieg in diesen Bereichen. Die Effizienz des Moduls kann so verringert werden und im schlimmsten Fall können dauerhafte Schäden entstehen. 

Um Hot-Spots und Ertragseinbußen zu vermeiden und die Lebensdauer der Anlage zu verlängern, sind regelmäßige Reinigung und Wartung der Module wichtige Faktoren.

Wann und wie oft sollte man eine PV-Anlage reinigen?

In der Regel sorgen Regenwasser, Schnee und Wind dafür, dass zumindest grobe Verschmutzungen von den PV-Paneelen gewaschen bzw. geweht werden. Diese natürlichen Reinigungsmechanismen reichen aber nicht immer aus. Das kann zum Beispiel bei einem zu geringen Neigungswinkel des Dachs der Fall sein oder bei hartnäckigem Schmutz wie Vogeldreck. 

Wie oft man eine Solaranlage reinigen muss, hängt daher von mehreren Faktoren ab. Ausschlaggebend sind hier die geografische Lage, die Neigung der Module und die spezifischen Umgebungsbedingungen. In ländlichen Gebieten kann beispielsweise der Staubanteil höher sein als in städtischen Gebieten. 

In der Regel kannst du es gut mit bloßem Auge erkennen, ob deine Photovoltaikmodule eine Reinigung vertragen könnten. Generell empfiehlt es sich, die Anlage mindestens einmal im Jahr zu reinigen. In besonders staubigen oder verschmutzten Gebieten kann eine halbjährliche Reinigung sinnvoll sein.

Ein Solarpanel steht auf dem Boden und ist kompolett sauber, weil es mit dem Grashüpfer Öko-Solarreiniger für Solaranlagen und Balkonkraftwerke gereinigt wurde.

Vorbereitung und Sicherheitsmaßnahmen für die Solarreinigung

Bevor du mit der Reinigung beginnst, solltest du einige Vorbereitungen treffen und an die nötigen Sicherheitsmaßnahmen denken:

  1. Schalte die PV-Anlage unbedingt vorher aus, um das Risiko von elektrischen Schlägen zu vermeiden.
  2. Reinige die Module bei mildem Wetter. Vermeide die Reinigung bei starker Sonneneinstrahlung, da das Wasser sonst zu schnell verdunstet und Kalkflecken hinterlässt.
  3. Trage rutschfeste Schuhe und weitere Sicherungsausrüstung, wenn du auf dem Dach arbeitest.

Materialien und Werkzeuge für die PV-Reinigung

PV-Module sollten so schonend wie möglich gereinigt werden. Oft ist der Einsatz von speziellen Reinigungsmitteln gar nicht nötig. Bei hartnäckigen Verschmutzungen empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Reinigers für Solaranlagen und Balkonkraftwerke

Achtung: 

Verwende für die PV-Anlagen Reinigung keine Hochdruckreiniger oder harte Bürsten. 

Wenn du deine PV-Anlage selbst reinigen möchtest, benötigst du dafür ein paar grundlegende Dinge: 

  • Entmineralisiertes oder destilliertes Wasser, um Kalkflecken zu vermeiden.
  • Weiche Bürsten, Bambus-Tücher oder Schwämme, um die Oberfläche der Module nicht zu beschädigen. 
  • Milde Reinigungsmittel oder einen speziellen Solarreiniger, da aggressive Chemikalien die Module beschädigen könnten.
  • Langen Stiel oder Teleskopstange für schwer erreichbare Bereiche.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Solaranlagen-Reinigung

    1. Vorbereitung: Stelle sicher, dass die Module kühl sind, um Schäden durch plötzliche Temperaturänderungen zu vermeiden.
    2. Vorreinigung: Spüle die Module mit Wasser ab, um groben Schmutz zu entfernen.
    3. Hauptreinigung: Verwende weiches Wasser und eine weiche Bürste oder ein weiches Tuch, um die Module gründlich zu reinigen. Sehr gut geeignet sind z. B. Allzwecktücher aus Bambusfasern. Arbeite in kreisenden Bewegungen, um alle Verschmutzungen zu entfernen.
  1. Nachspülen: Spüle die Module erneut mit Wasser ab, um alle Seifenreste zu entfernen.
  2. Trocknen: Lass die Module an der Luft trocknen oder wische sie vorsichtig mit einem weichen Tuch ab.

Tipp: Bewölkte oder regnerische Tage im Frühling sind ideal, um die Solarmodule zu reinigen. Bei Frost oder sehr starker Sonneneinstrahlung solltest du auf die Reinigung lieber verzichten. Zu große Temperaturunterschiede zwischen PV-Modulen und Reinigungswasser können zu Schäden führen.  

Wann ist eine professionelle Reinigung sinnvoll?

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Solaranlage von einem professionellen Reinigungsdienst reinigen zu lassen. Dies gilt insbesondere bei großen Anlagen oder schwer zugänglichen Modulen. Professionelle Anbieter verfügen über die nötige Ausrüstung und Erfahrung, um die Reinigung sicher und effizient durchzuführen. 

Ein Balkonkraftwerk hängt am Balkongeländer und ist für die eigene Reinigung schwierig zugänglich.

Du kannst dir aber auch selbst spezielle Reinigungsmittel besorgen, die für die PV-Module geeignet sind und eine gründliche Reinigung ermöglichen.

Weitere Tipps zur Pflege deiner PV-Anlage

Neben der regelmäßigen Reinigung kannst du noch weitere Maßnahmen ergreifen, um dafür zu sorgen, dass deine PV-Anlage stets effizient arbeitet: 

  • Kontrolliere regelmäßig die Leistung deiner Anlage. Insbesondere plötzliche Leistungseinbrüche können auf Verschmutzungen oder Schäden hinweisen.
  • Ergreife gegebenenfalls Maßnahmen zur Vogelabwehr, um Verschmutzungen durch Vogelkot zu minimieren.
  • Lasse deine Anlage regelmäßig von einem Fachmann überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten einwandfrei funktionieren.

Fazit zum Thema: Solaranlage reinigen

Die regelmäßige Reinigung deiner PV-Anlage ist wichtig, um deren maximale Effizienz und Lebensdauer zu gewährleisten. Mit den richtigen Materialien, einem passenden Solarreinigungsmittel, Werkzeugen und Techniken kannst du die Reinigung selbst durchführen. 

In manchen Fällen kann es aber auch sinnvoll sein, einen professionellen Reinigungsdienst in Anspruch zu nehmen. 

Durch regelmäßige Pflege und Wartung deiner Anlage stellst du sicher, dass sie weiterhin zuverlässig saubere Energie liefert und du langfristig von deiner Investition profitierst!



FAQs: Häufig gestellte Fragen zu PV-Anlage reinigen

Frage: Was sind die häufigsten Ursachen für Verschmutzungen auf PV-Anlagen?

Antwort: Die häufigsten Ursachen für Verschmutzungen sind Staub, Pollen, Vogelkot, Laub und Umweltverschmutzung. In bestimmten Regionen können auch Meersalz, Industrieemissionen oder landwirtschaftliche Aktivitäten eine Rolle spielen. 

Frage: Kann ich meine PV-Anlage selbst reinigen?

Antwort: Ja, du kannst deine PV-Anlage selbst reinigen, sofern du die richtigen Materialien zur Hand hast und Sicherheitsvorkehrungen triffst. Verwende weiche Tücher oder Schwämme. Vermeide den Einsatz von Hochdruckreinigern oder scharfen Chemikalien, da diese die Module beschädigen können. Arbeite bei kühlem Wetter und schalte die Anlage vor der Reinigung aus.

Frage: Wann sollte ich einen professionellen Reinigungsdienst beauftragen?

Antwort: Ein professioneller Reinigungsdienst ist besonders bei großen oder schwer zugänglichen Anlagen sinnvoll. Fachleute verfügen über die richtige Ausrüstung und Erfahrung, um eine gründliche und sichere Reinigung durchzuführen. Auch bei starken Verschmutzungen oder wenn Sie selbst keine Möglichkeit zur sicheren Reinigung haben, ist es empfehlenswert, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Frage: Wie oft sollte man seine PV-Anlage reinigen?

Antwort: Die Häufigkeit der Reinigung hängt von der Umgebung ab, in der sich die Anlage befindet. In staubigen oder landwirtschaftlichen Gebieten ist eine halbjährliche Reinigung ratsam. In städtischen oder weniger verschmutzten Bereichen reicht es oft aus, die Anlage einmal im Jahr zu reinigen. 

Frage: Welches Wasser soll man zum Reinigen von PV-Anlagen verwenden?

Antwort: Für die Reinigung von PV-Anlagen sollte man entmineralisiertes oder destilliertes Wasser verwenden. Dieses Wasser ist frei von Mineralien und Kalk, die ansonsten auf den Solarmodulen Rückstände hinterlassen könnten. Kalkflecken und andere Ablagerungen können die Lichtdurchlässigkeit der Module beeinträchtigen und somit die Effizienz der Anlage reduzieren.