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Von Marie Neubauer

1 min Lesezeit

Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen als natürliche Alternative zu Schmerzmitteln

Ein dumpfes Pochen zwischen den Augenbrauen oder ein Drücken über den Schläfen oder am Hinterkopf - Kopfschmerzen haben viele Gesichter. Doch egal, wie sie sich zeigen, sie sind äußerst unangenehm und können dich im Alltag stark beeinträchtigen. 

Allerdings haben wir eine gute Nachricht für dich: Ob du nun unter Spannungskopfschmerz oder Migräne leidest, es gibt eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln. 

Pfefferminzöl wird schon seit Jahrhunderten zur Linderung von Kopfschmerzen eingesetzt. Wir verraten dir, wie es wirkt und wie es richtig angewendet wird. 

Die Wirkung von Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen

Laut einer DAK-Studie leidet jeder Dritte mindestens einmal im Monat unter Kopfschmerzen, viele sogar mehrmals in der Woche. Aber wer will schon ständig zu Schmerzmitteln greifen, die dann vielleicht auch noch Nebenwirkungen mit sich bringen? 

Ätherisches Pfefferminzöl wie das 100% naturreine von Grashüpfer, gilt als natürliches und wirksames Mittel gegen Kopfschmerzen und Migräne. 

Das liegt vor allem an seinem Hauptwirkstoff Menthol, welcher eine kühlende und beruhigende Wirkung auf die Haut und das darunter liegende Gewebe hat. Durch den kühlenden Effekt wird die Durchblutung verbessert, Verspannungen werden gelöst und Schmerzreize gemildert. 

Menthol wirkt über bestimmte Rezeptoren auf der Haut, die das Kälteempfinden stimulieren und gleichzeitig das Schmerzempfinden blockieren. Durch das erfrischende Gefühl werden Kopfschmerzen noch zusätzlich gelindert. 

Pfefferminzöl ist besonders wirksam bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp, die oft durch Stress und Muskelverspannungen ausgelöst werden. Laut dem Deutschen Ärzteblatt ist Pfefferminzöl hier anderen Analgetika sogar ebenbürtig. Es gibt aber auch Studien, die belegen, dass das Öl auch die Symptome von Migräne reduzieren kann. 

Die Anwendung von Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen und Spannungskopfschmerzen

Die Verwendung von ätherischem Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen hat den Vorteil, dass sie so unkompliziert ist und sich leicht in den Alltag integrieren lässt. 

Bei der Behandlung von Spannungskopfschmerzen oder Migräne sollten wenige Tropfen des Öls in kreisenden Bewegungen auf Stirn und Schläfen und bei Bedarf auch im Nacken aufgetragen werden. 

Da Pfefferminzöl recht stark ist, sollte es vor dem Auftragen mit einem Trägeröl (z. B. Mandel- oder Jojobaöl) verdünnt werden. So kannst du Reizungen der Haut vermeiden und das Öl lässt sich so auch gleichmäßiger verteilen. 

Alternativ kannst du auch ein kaltes Tuch mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl tränken und auf deine Stirn legen. 

Minzöl wird auf ein Tuch getropft

Pfefferminzöl als Teil einer ganzheitlichen Schmerztherapie

Davon, wie gut Minzöl gegen Kopfschmerzen wirkt, solltest du dich am besten selbst überzeugen. Allerdings würden wir dir empfehlen, es eher als festen Teil einer ganzheitlichen Behandlung zu sehen. 

Besonders, wenn Spannungskopfschmerzen oder Migräne gehäuft auftreten, lohnt es sich, auch Ursachenforschung zu betreiben. Für eine langfristige Schmerzreduktion solltest du unter anderem auch auf deine Lebensstilfaktoren achten. 

Kopfschmerzen können durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Entspannung wirksam verringert werden. 

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Pfefferminzöl auftreten?

Damit du auch wirklich nur von den positiven Aspekten von Minzöl profitieren kannst, solltest du ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachten. So solltest du das Öl nicht unverdünnt auf die Haut auftragen, da besonders empfindliche Haut dadurch gereizt werden kann. Falls das Öl in die Augen gelangt, solltest du sie sofort mit viel klarem Wasser ausspülen. 

Auch bei der Anwendung von Pfefferminzöl bei Babys und Kleinkindern ist Vorsicht geboten, da Menthol bei ihnen Atemprobleme auslösen kann. Gleiches kann übrigens auch für Haustiere gelten. Achte also auch darauf, wenn du Pfefferminzöl in deinen Diffuser oder eine Duftlampe gibst. 

Pfefferminzöl wird in Duftlampe getropft

Fazit: Pfefferminzöl bietet effektive Hilfe bei Kopfschmerzen

Pfefferminzöl ist eine altbewährte und natürliche Methode, um Kopfschmerzen schnell und effektiv zu lindern. Insbesondere bei Spannungskopfschmerzen wurden in Studien damit gute Erfolge erzielt. 

Der kühlende und entspannende Effekt des Menthols kann Verspannungen lösen und die Schmerzintensität reduzieren. Da die Anwendung so einfach und unkompliziert ist, lässt sich Pfefferminzöl sehr gut in den Alltag integrieren. Allerdings sollte es sparsam dosiert und nicht unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden.

FAQs: Häufig gestellte Fragen

Frage: Wie verwendet man Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen? 

Antwort: Das Pfefferminzöl sollte vor dem Auftragen mit einem Trägeröl verdünnt werden. Dann können ein paar Tropfen davon in kreisenden Bewegungen auf Schläfen, Stirn und Nacken gegeben werden. 

Frage: Kann man Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft anwenden?

Antwort: Hier scheiden sich die Geister, während die einen davon abraten, Pfefferminzöl in der Schwangerschaft zu nutzen, sind die anderen der Meinung, dass es in der Schwangerschaft eine gute Alternative zu Schmerzmitteln sein kann. Vor der Anwendung in der Schwangerschaft solltest du besser deinen Arzt kontaktieren. 

Frage: Kann man Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen in der Stillzeit nutzen?

Antwort: Während der Konsum von Tee mit Pfefferminze in der Stillzeit die Milchproduktion hemmen kann, gibt es bislang noch keine Hinweise darauf, dass dies auch für ätherische Öle gilt, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du diesbezüglich lieber deinen Arzt fragen. 

Frage: Kann man Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen bei Kindern anwenden?

Antwort: Aufgrund des hohen Mentholgehalts besteht bei der Anwendung von Minzöl bei Kindern die Gefahr von Atemwegsreizungen. Deswegen sollte es bei Kindern unter 12 Jahren generell nicht genutzt werden.