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Von Marie Neubauer

1 min Lesezeit

Photovoltaikanlage selber reinigen: Ein Leitfaden zur Wartung der PV-Anlage

Umweltfreundliche Energie selbst erzeugen und dabei auch noch Stromkosten sparen - wer möchte das nicht? Photovoltaik macht es möglich. Doch wer in eine PV-Anlage investiert, der muss sie auch regelmäßig pflegen und warten, damit sie auch die optimale Leistung bringt. 

Besonders wichtig ist die Reinigung der Solarmodule, da eine Verunreinigung die Effizienz beeinträchtigen können. Doch viele wissen gar nicht, wie sie dabei richtig vorgehen und welche Utensilien dafür geeignet sind. 

In diesem Artikel erfährst du, wie du die Reinigung deiner PV-Anlage ganz einfach selbst durchführen kannst. 

Warum ist die Reinigung einer PV-Anlage so wichtig? 

Photovoltaikanlagen und insbesondere die Solarmodule sind der Witterung sowie Staub, Pollen und Vogelkot meist schutzlos ausgeliefert. Doch Schmutz schränkt die Leistung von Solarmodulen ein

Schon eine dünne Schmutzschicht kann die Energieproduktion um mehrere Prozent verringern. Dies bedeutet, dass deine Anlage weniger Strom produziert und du somit auch weniger Einsparungen erzielst. In extremen Fällen kann der Schmutz sogar zu dauerhaften Schäden an den Modulen führen. 

Kostspielige Reparaturen oder sogar ein notwendiger Austausch der Module können die Folge sein. 

Wie oft sollte eine PV Anlage gereinigt werden?

Die Frage nach der Häufigkeit der Solarreinigung lässt sich nicht pauschal beantworten. Hier spielt nämlich die Umgebung, in der sich die Photovoltaik Module befinden, eine große Rolle. In Gebieten mit viel Staubbelastung, in der Nähe von Bäumen oder auch in der Umgebung von Industrieanlagen musst du in der Regel häufiger eine Reinigung vornehmen. 

Es lohnt sich auf jeden Fall, die Module alle 6 Monate genau zu inspizieren, um dabei auch den Grad der Verschmutzung festzustellen und bei Bedarf zu reinigen. So kann man Ertragseinbußen oft von vornherein vermeiden. 

Generell sollten die Solarmodule einmal pro Jahr gründlich gereinigt werden. Nach der Sommersaison, wenn sich dort Blütenstaub, Vogelkot, Laub etc. abgelagert haben, ist dies meist besonders notwendig. 

Wie kann ich am besten selbst eine Solaranlage reinigen?

Wird eine Photovoltaik-Reinigung notwendig, kannst du dich an einen professionellen Fachbetrieb wenden. Das ist aber nicht ganz günstig und du musst mit Kosten zwischen 1 und 3 Euro pro Quadratmeter Solarzelle rechnen. Viele tendieren deshalb eher dazu, ihre Photovoltaikanlage selber zu reinigen. 

Wir verraten dir, wie du dabei am besten vorgehst. 

Das benötigst du um die Photovoltaikanlage reinigen zu können

Bevor du dich daran machst, deine PV-Anlage zu reinigen, solltest du dir die richtigen Hilfsmittel bereitlegen. 

Du benötigst: 

  • Wasser bzw. Gartenschlauch: Teilweise brauchst du nur einen Gartenschlauch, um leichte Verschmutzungen zu entfernen. In der Regel empfiehlt es sich aber, destilliertes Wasser zu verwenden, um Kalkablagerungen zu vermeiden. Alternativ ginge auch Regenwasser aus der eigenen Regentonne.
  • Weiche Bürsten oder Schwämme: Verzichte unbedingt auf zu harte Bürsten oder Scheuerschwämme, welche die Glasoberfläche der Solarmodule zerkratzen können. 
  • Weiche Tücher: Zum Abwischen und Trocknen der Module nach der Reinigung können wir dir unsere Bambus-Allzweck-Reinigungstücher empfehlen. Sie sind so weich, dass sie selbst für empfindliche Materialien ohne Weiteres eingesetzt werden können. 
  • Mildes Reinigungsmittel: Mit einem pH-neutralen Reinigungsmittel, welches für Glasoberflächen geeignet ist, wird die Reinigung noch gründlicher. Achte aber unbedingt darauf, dass keine aggressiven Chemikalien darin enthalten sind. Der Öko-Solarreiniger ist speziell auf die Bedürfnisse von Solaranlagen und Balkonkraftwerken abgestimmt. Er reinigt streifenfrei, ist schnelltrocknend und materialschonend. 
Der Öko-Solarreiniger von Grashüpfer wird in einen Eimer mit Wasser geschüttet.

Tipp: Falls sich die Module an schwer erreichbaren Orten befinden, kann eine Teleskopstange sinnvoll sein. So kannst du oft auf eine Leiter verzichten und die Verletzungsgefahr reduzieren. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Wartung von Photovoltaikanlagen

  1. Saftey first: Bevor du mit der Reinigung beginnst, solltest du unbedingt die Photovoltaikanlage abschalten. Außerdem solltest du niemals ohne entsprechende Sicherheitsausrüstung in großer Höhe arbeiten. Am sichersten ist es, die Reinigung, falls möglich, vom Boden aus durchzuführen. 
  2. Module mit Wasser abspülen: Zunächst solltest du groben Schmutz und Staub entfernen. Dazu kannst du die Module einfach mit Wasser abspülen. Falls du den Schlauch benutzt, solltest du den Wasserdruck nicht zu hoch einstellen, um die Oberfläche nicht zu beschädigen. 
  3. Sanfte Reinigung: Weiche Bürsten oder Schwämme in Kombination mit einem geeigneten Reinigungsmittel, wie dem Öko-Solarreiniger, lösen selbst hartnäckige Verschmutzungen. Gehe bei diesem Schritt sehr behutsam vor, damit keine Kratzer entstehen. 
  4. Gründliches Abspülen: Um alle Reinigungsmittelrückstände und den gelösten Schmutz zu entfernen, solltest du die Solarmodule nach der Reinigung nochmal gründlich abspülen.
  5. Trocknen und Überprüfen: Zum Schluss trocknest du die Module mit einem weichen Tuch, damit keine Wasserflecken entstehen. Mit einer abschließenden Kontrolle stellst du sicher, dass keine Verschmutzungen mehr vorhanden sind und keine Schäden vorliegen. 

Weitere wichtige Hinweise für die Wartung von Solaranlagen

Wenn du möglichst lange etwas von deiner PV-Anlage haben möchtest, solltest du dich an den folgenden Tipps zur Pflege und Wartung orientieren: 

  • Reinige deine Photovoltaikanlage nicht bei direkter Sonneneinstrahlung. Ansonsten kann es passieren, dass das Wasser schnell verdunstet und sich Flecken bilden. Am besten ist die Reinigung am frühen Morgen oder am späten Nachmittag möglich, da die Sonne dann nicht zu stark scheint. 
  • Hochdruckreiniger können die empfindlichen Oberflächen von Solarmodulen beschädigen. Sie sollten deshalb niemals zur Reinigung eingesetzt werden. 
Ein Hochdruckreiniger ist durchgestrichen, da er sich nicht als Reinigungsmittel für PV-Module eignet.
  • Es ist wichtig, die Solarmodule regelmäßig zu inspizieren. So kannst du Verschmutzungen und Beschädigungen frühzeitig erkennen und etwas dagegen tun. 
  • Überprüfe nicht nur die Solarmodule, sondern auch den Wechselrichter, die Steckverbindungen und die Befestigungen. 
  • Führe System-Updates (Firmware) für deine Solaranlage und den Wechselrichter zeitnah durch. 

Wann sollte man sich an einen Fachbetrieb wenden? 

Eine große PV-Anlage ist auf dem Dach eines Hauses und ist von einem Fachbetrieb gereinigt worden.

Auch wenn du günstiger wegkommst, wenn du deine Solaranlage selbst reinigst, in manchen Situationen sollte man trotzdem lieber Profis zu Rate ziehen. 

Du solltest PV-Anlagen von einer Firma reinigen lassen, wenn: 

  • sie sich auf einem hohen oder stark geneigten Dach befindet und/oder du keine Möglichkeit zur ausreichenden Sicherung hast.
  • sie stark verschmutzt ist und sich mit den dir zur Verfügung stehenden Mitteln nur schwer reinigen lässt. 
  • sich Vogelkot und andere Ablagerungen auf den Solarpanels befindet und die Verschmutzungen stark eingetrocknet sind.
  • du Kratzer, Risse oder andere Schäden bemerkst oder unsicher bezüglich der korrekten Vorgehensweise bist.
  • es sich um eine sehr große Solaranlage handelt, wie sie oft auf landwirtschaftlichen oder gewerblichen Gebäuden installiert ist. 

Fazit zur Reinigung von Photovoltaikanlagen

Wenn du sicherstellen willst, dass deine PV-Anlage lange funktions- und leistungsfähig bleibt, dann solltest du dich von Zeit zu Zeit auch um sie kümmern. Leistungseinbußen sind häufig auf verschmutzte Solarmodule zurückzuführen und lassen sich schnell beheben. 

Mit den richtigen Hilfsmitteln und etwas Sorgfalt kannst du die Reinigung in den meisten Fällen problemlos selbst durchführen. Denke aber immer daran: Sicherheit geht vor! Wenn du dir unsicher bist, oder die Reinigung nicht gefahrlos möglich ist, ziehe einen Fachmann zu Rate. 

Wenn du ein bisschen Zeit in die Pflege und Wartung deiner Photovoltaikanlage investierst, kannst du ihre Lebensdauer verlängern und auf unnötige Ertragseinbußen verzichten. 

FAQs: Häufig gestellte Fragen

Frage: Kann man eine PV-Anlage mit Wasser reinigen? 

Antwort: Ja, die Reinigung einer PV-Anlage mit Wasser ist möglich. Das Wasser sollte jedoch kalkarm sein. Ansonsten solltest du lieber auf destilliertes oder entmineralisiertes Wasser, wie Regenwasser aus der Regentonne zurückgreifen. 

Frage: Kann man Solarpanels mit Glasreiniger reinigen? 

Antwort: Es ist nicht gut, Solarpanels mit Glasreiniger zu reinigen, da dieser Chemikalien enthalten kann, die die Module beschädigen. Wir empfehlen stattdessen die Verwendung eines Reinigungsmittels, das speziell auf die Bedürfnisse von Solaranlagen und Balkonkraftwerken abgestimmt ist. 

Frage: Kann ich einen Hochdruckreiniger für die Reinigung meiner Solaranlage benutzen?

Antwort: Nein, Hochdruckreiniger können Schäden an der empfindlichen Oberfläche der Solarmodule hervorrufen. Ein normaler Gartenschlauch ist hierfür besser geeignet. 

Frage: Ist es sicher, die Solarpanels selbst zu reinigen? 

Antwort: Ja, die Reinigung ist sicher, solange du die nötigen Vorkehrungen triffst und im Idealfall vom Boden aus arbeitest. Bei Modulen auf Dächern oder an anderen schwer zugänglichen Bereichen kann es sinnvoll sein, eine Firma für eine professionelle Reinigung zu beauftragen.